Angst vor dem Tierarzt: 6 Tipps

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Viele Haustiere haben Angst davor, zum Tierarzt zu gehen. Es kann ihnen viel Stress und Spannung bereiten! Doch leider ist es unvermeidlich, einen regelmäßigen Tierarztbesuch einzuplanen, selbst wenn es sich nur um die jährliche Kontrolle handelt. Wenn Du ein Sitter bist und Du Hundebetreuung oder andere Dienste anbietest, ist es für Dich ebenfalls wichtig zu wissen, wie Du einen Tierarztbesuch für Dein Gasttier angenehmer gestaltest. Diese 6 Tipps machen es für Deinen Hund oder Deine Katze viel weniger stressig, zum Tierarzt zu gehen - und vielleicht macht es damit sogar Spaß!

1. Gewöhnung von klein auf

Am besten sorgst Du dafür, dass sich Dein Welpe oder Kätzchen schon früh an den Tierarzt gewöhnt. Damit Dein Vierbeiner einen Besuch beim Tierarzt als sicher und harmlos erlebt, geht einfach einmal hin für eine nette Vorstellung. Wenn Dein Haustier nicht direkt behandelt werden muss, kann das Tier den Tierarztbesuch einfach als einen lustigen Ausflug erleben. Wenn es dann doch einmal behandelt werden muss, ist es nicht mehr so schlimm.

2. Übungen zu Hause

Du kannst die tierärztliche Kontrolle zu Hause üben. Setze Deinen Hund oder Deine Katze auf den Tisch, und überprüfe sanft seine oder ihre Ohren, Zähne, usw. Streichle Dein Haustier und belohne es mit etwas Leckerem, damit so eine Kontrolle zu einem freudigen Ereignis wird.

3. Transportübung

Gewöhne Deine Katze, Dein Kaninchen oder andere kleine Haustiere zu Hause in Ruhe an ihre Transportbox. Stelle die Box an einem gut zugänglichen Ort auf, damit Dein Haustier sie gelegentlich erkundet. Lege eine Lieblingsdecke hinein und lass die Transportbox einfach stehen, damit das Tier sich an deren Vorhandensein gewöhnt.

Darüber hinaus ist es wichtig, Dein Haustier an das Auto zu gewöhnen (wenn Du mit dem Auto zum Tierarzt fahren musst). Wohnungskatzen und andere Tiere, die nie nach draußen gehen, können eine Autofahrt als sehr stressig empfinden. Beginne den Gewöhnungsprozess damit, den Motor laufen zu lassen, während Du und das Haustier im Auto seid. Lass es im Auto schnüffeln, lass ihm Zeit, und belohne und beruhige Deinen Vierbeiner. Das nächste Mal könnt ihr die Übung wiederholen, aber dieses Mal mit der Transportbox und bei laufendem Motor. Wenn ihr dann wirklich zum Tierarzt müsst, wird der Stress größtenteils verschwunden sein.

4. Sei selbst ruhig und entspannt

Haustiere sind sehr sensibel und nehmen Deine Energie wahr. Wenn Du selbst im Stress bist, wird Dein Haustier das nicht nur merken, sondern auch spiegeln.  Wenn Du selbst ruhig bist, fühlt sich auch Dein Haustier viel wohler. Bleibe also entspannt und tu so, als wäre ein Tierarztbesuch die normalste Sache auf der Welt. 

Es ist auch wichtig zu erkennen, dass Du in dieser unsicheren Umgebung der "Anker" Deines Haustieres bist. Also beruhige Dein Haustier. Streichle es und sprich beruhigend mit ihm. NIEMALS bestrafen, nur unterstützen.

5. Im Wartezimmer

Am besten stellst Du die Katzentransportbox erhöht auf, sodass die Katze sich sicher fühlt, weil sie eine gute Übersicht hat. 

Wenn möglich, nimm Deinen Hund auf den Schoß, und halte ihn auf jeden Fall an der Leine. Häufig befinden sich noch andere nervöse Haustiere im Wartezimmer, was zu Spannungen führen kann. Halte einen Sicherheitsabstand zwischen Deinem Haustier und anderen wartenden Tieren ein.

6. Sei effizient

Versuche, den Tierarztbesuch so kurz wie möglich zu halten. Sorge dafür, dass dem Tierarzt bereits vor dem Termin ausreichende Informationen zur Verfügung gestellt hast. So weiß dieser bereits, weshalb Du da bist. Denke daran, alle medizinischen Informationen Deines Haustieres mitzubringen, wie alle Medikamente, die er oder sie bekommt, und eine Liste der Symptome/Beobachtungen, damit Du nichts vergisst. Wenn Dein Haustier zu Hause Symptome zeigte, die beim Tierarzt nicht mehr zu sehen sind, kannst Du diese sogar mit Deinem Smartphone filmen und dem Tierarzt die Aufnahme zeigen. 

Wenn Dein Tier beim Tiersitter ist

Wenn Dein Haustier bei einem Pawshake-Sitter zu Gast ist, beispielsweise für Hundebetreuung, kann es unter Umständen einmal dazu kommen, dass der Sitter mit dem Tier zum Tierarzt muss. Keine Panik: Stelle sicher, dass Dein Sitter weiß, was zu tun ist. Gib ihm alle relevanten Informationen über Dein Tier, sowie die Kontaktdaten Deines Stammtierarztes, die Transportbox, und Medikamente (falls nötig). Es kann ebenfalls nicht schaden, Deinem Tierarzt Bescheid zu sagen, dass Dein Haustier betreut wird, während Du nicht da bist.